In diesem Gastartikel werden die Vorzüge von Yoga beschrieben. Auch von mir, Mouni, wirst Du hier in naher Zukunft noch einiges über Yoga lesen, da ich Tibetisches Heil-Yoga mit in mein Angebot aufnehmen werde. Voraussichtlich ab Mitte März 2020 werde ich Lu – Jong Yoga in kleinen Gruppen unterrichten. Lu Jong Yoga ist Meditation in Bewegung und es aktiviert die Selbstheilungskräfte. Also bleib dran ..:-) Doch nun zum Artikel:
Die Ursprünge des Yoga liegen mehrere Jahrtausende zurück und dennoch ist die fernöstliche Lehre aktueller denn je in unserer Gesellschaft. Bei Yoga von einer Sportart zu sprechen ist nicht korrekt. Zwar bieten viele Sportclubs und Fitnessstudios Yogakurse an, jedoch verbirgt sich hinter Yoga viel mehr als nur der Bewegungsaspekt.
Bei Yoga handelt es sich um eine philosophische Lehre, die sich aus vielschichtigen Elementen zusammensetzt. Neben den Bewegungsabläufen gehören auch Meditation und Askese zur Yogalehre. Obwohl Yoga in einem völlig anderen Kontext entstanden ist, stellt die Lehre ein hervorragendes Gegengewicht zu unserer oft von Hektik geprägten Gesellschaft dar.
Asanas – (Kleine) Bewegungen mit großer Wirkung
Die meist ruhenden Posen, deren Ausführung oft als einziger Aspekt des Yoga missverstanden wird, werden als Asanas bezeichnet. Zu den Grundübungen, die jeder Yoga-Neuling zu Beginn lernt, sind allesamt recht einfach zu erlernen. Doch auch diese einfachen Übungen haben einen großen Effekt auf Körper, Geist und Seele. Folgende Vorteile bieten die gängigsten Einsteigerübungen beim Yoga:
- Herabschauender Hund: Beim Einnehmen dieser Pose begibst du dich auf alle Viere, der Po ist hochgestreckt, der Kopf nach unten gerichtet. Richtig ausgeführt sieht der Körper aus wie der umgedrehte Buchstabe V. Der Herabschauende Hund streckt Muskeln und Sehnen in den Beinen, Armen und im Rücken und stärkt dadurch diese Muskelgruppen. Auch die Wirbelsäule wird in die Länge gezogen. Durch die Streckung des Körpers wird der Blutfluss ins Gehirn angeregt. Bei regelmäßiger Ausführung wirkt sich die Übung auf die Körperhaltung aus, sodass Rückenschmerzen gelindert werden. Insbesondere bei Bürotätigkeiten, die im Sitzen stattfinden, bildet diese Yogaübung einen Ausgleich.
- Der Baum: Bei der als Baum bekannten Pose stehst du auf einem Bein, der andere Fuß ist an das stehende Bein angelehnt, das gebeugte Knie zeigt nach außen. Die Hände ruhen vor der Brust. Es geht es bei diesem Asana in erster Linie darum, die Balance zu finden. Sowohl körperlich, da man auf nur einem Fuß steht und den Körper ins Gleichgewicht bringen muss, als auch im übertragenen Sinne. Die Übung verlangt Konzentration auf das Körpergefühl. Das gestärkte Körpergefühl macht sich auch im Alltag bemerkbar. Wenn du die Baum-Pose gemeistert hast, kannst du die Anforderungen erhöhen, indem du die Pose auf den Zehenspitzen durchführst.
- Krieger I: Es gibt nicht nur eine, sondern gleich drei Krieger-Posen. Bei der ersten Pose befindest du dich im Ausfallschritt, das vordere Knie ist gebeugt. Das andere Bein ist nach hinten gestreckt. Die Arme zeigen kraftvoll nach oben. Durch die Bewegungsabläufe, die durchgeführt werden, um die Pose einzunehmen, öffnet sich der Körper und das Atmen fällt leichter. Dadurch wird der Körper mit zusätzlicher Energie versorgt, die auch nach dem Praktizieren spürbar bleibt.
Bereits die Grund-Übungen für Einsteiger bieten zahlreiche Vorteile für den Körper, aber auch für den Geist, da du dich auf dich selbst und deinen Körper fokussierst. Insbesondere die Abfolge verschiedener Posen sorgt dafür, dass der Körper ins Gleichgewicht gerät.
Falls du unter bestimmten Beschwerden leidest, kannst du dir ein Yoga-Programm zusammenstellen lassen, das genau darauf ausgerichtet ist, deine Problematiken anzugreifen. Rückenschmerzen lassen sich ebenso durch Yoga lindern wie stressbedingte Symptome wie Unruhe oder Probleme beim Einschlafen.
Mit den Gedanken bei sich selbst sein
Neben der körperlichen Betätigung ist der gezielte Einsatz von Gedanken im Rahmen der Meditation ein essentieller Bestandteil der Yoga-Lehre. Bereits kurze Meditationseinheiten beruhigen den Geist und versorgen Körper und Seele mit neuer Energie. Meditation eignet sich insbesondere im Anschluss an die körperlichen Yoga-Übungen, da du danach bereit bist, deine Gedanken gezielt lenken beziehungsweise schweifen zu lassen.
Tipp: Integriere Meditationsrituale in deinen Alltag. Meditiere zum Beispiel für drei Minuten nach dem Aufstehen am Morgen. Drei Minuten bringen deinen Tagesablauf kaum aus dem Plan, sondern sorgen vielmehr dafür, dass du mit einem wachen Geist durch den Tag gehen kannst.
Atmen – aber richtig
Wir atmen ständig und schenken dem Vorgang in der Regel nur wenig Aufmerksamkeit. Beim Yoga konzentrierst du dich bei einigen Übungen gänzlich auf die Atmung. Bewusstes Atmen wirkt sich positiv auf das Körpergefühl aus und sorgt gleichzeitig auch für Entspannung und Gelassenheit. Durch das bewusste Atmen wird außerdem die Konzentrationsfähigkeit geschult, da du innere Konzentrationspunkt findest.
Das bewusste Atmen ist eng verbunden mit der Meditationspraxis und spielt auch eine große Rolle bei den Asanas, also bei den Bewegungsabfolgen des Yoga. Generell lassen sich die Aspekte des Yoga nur schwer voneinander trennen, daher ist auch nicht möglich, die positiven Eigenschaften nur einem Teilbereich des Yoga zuzuschreiben.
Welche Vorteile bringt Yoga?
Es wird oft fälschlicherweise davon ausgegangen, dass Yoga nur das Einnehmen verschiedener Posen ist. Doch die Yoga-Lehre umfasst viel mehr. Sämtliche Aspekte der Yoga-Philosophie haben positiven Einfluss auf das körperliche und seelische Befinden. Die größten Vorteile sind:
- Einklang von Körper und Geist
- Stärkung der Muskulatur
- Verbesserung der Beweglichkeit
- Intensives Körpergefühl
- Ausgeglichenheit
- Schulung der Konzentrationsfähigkeit
Daher bietet Yoga ein ausgezeichnetes Gegengewicht zum Alltag, welcher häufig von Schnelllebigkeit und Stress geprägt ist. Einen großen Yoga-Ratgeber findest du hier: https://www.health-rise.de/yoga/