Azukibohnen müssen eingeweicht werden, damit sie schön weich werden beim Kochen. Um so weicher, desto besser verdaulich. Du kannst sie über Nacht einweichen und am Morgen kochen. Oder morgens einweichen und am Abend kochen. Und solltest du es einmal vergessen haben oder es muss einfach mal schneller gehen, dann übergieße sie mit kochend heißem Wasser und lasse sie 2 – 3 Stunden stehen. Das hat den gleichen Effekt.
Was du noch brauchst: Du kannst Azukibohnen mit Karotten kochen oder mit Kürbis. Beides ist sehr lecker. Das Einweichwasser solltest du weggießen und die Bohnen sorgfältig mit kaltem Wasser abspülen.
Nun geht es an die Töpfe: Du nimmst für eine Tasse eingeweichte Azukibohnen – nachdem du das Einweichwasser weggegossen hast – 4 Tassen frisches Wasser und bringst alles zusammen zum Kochen. Ich koche sie immer mit offenem Deckel am Anfang – ca. 30 Minuten. Weil sich an der Oberfläche Schaum bildet, den ich immer wieder zwischendurch mal abschöpfe. Das ist wichtig, weil sich darin Blähstoffe verstecken. Auch kannst du, da sich die Wassermenge reduziert, immer mal wieder eine Tasse kaltes Wasser hineingießen. Zur besseren Bekömmlichkeit, kannst du ein kleines Stück Kombualge (2cm reichen aus) mitkochen. Oder, wenn du das nicht zur Hand hast, auch ein Stück Ingwer.
Nun kannst du das Gemüse vorbereiten, während die Azuki´s schön vor sich hin blubbern.
Ich habe auf 1 Tasse Azukibohnen 3 Möhren genommen.
Ich koche die Möhren extra und schneide diese in große Stücke. Dieser Schnitt wird Rollschnitt genannt, weil ich die Möhren rolle beim Schneiden. Näheres findest du dazu in meinem Kochbuch! 🙂
Die Möhren werden in wenig Wasser mit einer Prise Salz gar gekocht. Während die Azukibohnen nun mit geschlossenem Deckel vor sich hinkochen. Die Azuki´s brauchen ca. 1,5 Stunden um gar zu sein. Deshalb kannst du dir auch Zeit lassen, mit dem Kochen der Möhren. Du kannst die Bohnen übrigens auch problemlos länger kochen. Um so länger du sie kochst, desto verdaulicher sind sie.
Die Azukibohnen sollten nun gar sein. Du kannst sie würzen mit etwas Sojasauce oder Tamari (glutenfrei) und Mirin (japanischer Kochwein). Oder du nimmst noch Ingwersaft dazu. Oder Koriander. Eine schöne Kombination ist auch etwas Reissirup und Umeboshipaste. Eine weitere Variante könnte sein, Tamari, Senf, Reissirup oder Datteln, gehackte Zwiebel, etwas Reisessig und dann nochmal für 20 Minuten in den Ofen. Ich selbst liebe es meistens ganz schlicht und ich mache es auch immer davon abhängig, was ich sonst noch dazu esse und wie stark die anderen Speisen gewürzt sind.
Jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!