Ein köstliches und gutes Essen bei Rheuma
Beim Fischhändler lachte mich dieser schöne Fisch regelrecht an. Noch nie hatte ich Steinbutt zubereitet und ich war neugierig, wie er wohl schmeckt, sackte ihn ein und trabte damit nach Haus.
Fisch ist eine gute Wahl für Menschen mit Rheuma
Gut, normalerweise werden eher die fetten Fische empfohlen, weil sie reich an Omega-3 Fettsäuren sind wie Lachs, Makrele, Hering und Heilbutt. Aber dieser Fisch hat es nun doch in meine Küche geschafft. Er glänzt so wunderbar und das Fleisch sieht schön üppig und fest aus.
Andere Quellen für die entzündungshemmende Omega 3 Fettsäuren findest du übrigens auch in Leinöl, Leinsamen, Chiasamen, Algenöl, Walnüssen, Walnussöl und Avocados. Sie enthalten reichlich von diesem guten Stoff und du kannst sie unkompliziert in deine Gerichte einbauen – ein Chiapudding zum Frühstück, geröstete Walnüsse zum Gemüse, Leinöl auf den Salat, Avocadomus und eben Fisch.
Gelenke nicht geschwollen nach Fischgenuss?
Ich habe bemerkt, dass es mir nach Fischgerichten meistens besonders gut geht, ich mich gut bewegen kann, lange satt bin und keine Symptome von Entzündungen zeige. Deswegen esse ich möglichst 2 x in der Woche Fisch.
Natürlich kommt es immer auf die Zubereitung, die Kombination der Zutaten und den begleitenden Speisen an. Ein Fisch unter einer Weißweinsahnesauce ist bei Gelenkproblemen sicher nicht wirklich bekömmlich. Oder in Butter gebraten wird er die Gelenke eher anschwellen lassen.
Falls du dir nicht sicher bist, worauf du mit Gelenkschmerzen reagierst, wähle immer die einfachsten Zubereitungsarten: In diesem Fall nehme Olivenöl, Salz und Zitronensaft/abrieb und ein bisschen Mehl. Damit dürfte eigentlich nichts schiefgehen ..:-)
Steinbutt im Ofen:
Zutaten
- einen ganzen Babysteinbutt küchenfertig (kein Filet)
- 2 EL Olivenöl
- 2 Rosmarinzweige
- Salz
- Zitronensaft (ca. Saft den von 1 Zitrone)
- Zitronenabrieb
- Mehl
du brauchst eine Auflaufform. Der Ofen sollte auf 200 Grad vorgeheizt sein.
Zubereitung:
Wasche den Fisch mit kaltem Wasser kurz ab. Tupfe ihn trocken. Gebe etwas Olivenöl in die Auflaufform. Lege einen Zweig Rosmarin hinein. Vermische Öl, Zitronensaft und Salz. Verteile dies über den Fisch, so dass er gut mariniert ist. Nimm dir ein Sieb gebe Mehl hinein und pudere den Fisch von allen Seiten mit Mehl ein.
Lege den Fisch in die mit Olivenöl gefettete Auflaufform mit der dunklen Seite nach oben – auf den Rosmarin. Du kannst auch noch einen Zweig Rosmarin obendrauf legen.
Backe ihn ca. 15 Minuten eventuell auch länger es hängt von deinem Ofen ab. Ich habe es im Gasbackofen gebacken. Mit Umluft in einem anderen Herd geht es sicher schneller.
Filetieren des Fisches:
Nehme den Steinbutt aus dem Ofen und gebe ihn auf einen flachen Teller zum Filetieren. Kratze vorsichtig mit einem Messer die ganze dunkle Haut ab. Die schmeckt nicht besonders gut. Schneide das Fleisch vorsichtig in der Mitte am Rückgrat durch und hebe vorsichtig das Filet ab. Mache das gleiche auf der gegenüberliegenden Seite und dann auf der unteren Seite. Du hast dann 4 Filets. Gebe ein paar Tropfen Olivenöl darauf und reibe etwas Zitronenschale darüber. Serviere den Fisch sofort.
Entzündungshemmende Omega 3 Fettsäuren
Der Steinbutt ist nicht unbedingt der fetteste Fisch und enthält im Vergleich zu anderen Fischen nicht so viel Omega 3 Fettsäuren. Genau gesagt: er enthält ca. 877 mg auf 100g. Im Vergleich dazu: Thunfisch 4923 mg, Sardine 3551 mg, Lachs 2285 mg, Makrele 2525 mg, Hering gehört mit zu den Spitzenreitern und liegt bei 4003 mg.
Steinbutt ist kein Fisch, den ich mir jede Woche machen würde, zur Abwechslung finde ich ihn aber spannend.
Tipp: Falls es dir zu aufwendig ist, einen ganzen Steinbutt zuzubereiten und du dir das filetieren ersparen möchtest, kaufe einfach Filet und bereite ihn in der Pfanne zu:
Dafür brauchst du ca. pro Person 200 g Fischfilet, Salz, Zitronensaft und etwas Mehl. Gebe Zitronensaft auf den Fisch, salze ihn und bestäube ihn dann mit etwas Mehl oder wälze ihn darin. Gebe etwas Olivenöl in die Pfanne und brate ihn bei mittlerer Hitze vorsichtig gar.
Es passt dazu:
Rote-Bete-Creme mit Kidneybohnen und Meerrettich
Rote Bete liebe ich in allen Variationen. Diese Creme kannst du auf Brot essen, als Dip mit anderem Gemüse oder wie hier als Beilage zum Fisch.
Zutaten:
- 300 g Rote Bete
- 100 g Kidneybohnen oder Kichererbsen aus dem Glas oder selbstgekocht (ohne Zucker)
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Meerrettich aus dem Glas – gute Qualität bekommst du im Bio-Supermarkt
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Knoblauchzehe (optional)
- Salz zum Abschmecken
Zubereitung
Die rote Bete schälen, in mittelgroße Würfel schneiden und in wenig Wasser kochen bis sie gar sind. Die Kidneybeans in einem Sieb mit kalten Wasser gut abspülen und abtropfen lassen.
Alles zusammen mit Olivenöl, Meerrettich, dem feingehackten Knoblauch und Zitronensaft pürieren. Mit Salz abschmecken.
Falls du rohen Knoblauch nicht so magst (mir ist er immer zu scharf), koche ihn kurz mit oder lasse ihn weg.
Gebe nun einen Klacks Rote Bete Humus auf den Teller und lege den Fisch obendrauf.
Guten Appetit!